Die RDW (red cell distribution width = Erythrozytenverteilungsbreite) gibt an, wie stark die Größe der roten Blutkörperchen variiert, ob die roten Blutkörperchen also relativ gleich oder sehr unterschiedlich groß sind.
< 15 % (laborabhängig)
Ursächliche Klärung und Klassifizierung einer Anämie
Autor:
Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
Das in der Niere gebildete Enzym Renin ist wesentlich an der Blutdruckregulation beteiligt. Es setzt eine Reaktionskette in Gang, die über eine Engstellung der Blutgefäße und eine verminderte Natrium- und Wasserausscheidung der Nieren (infolge einer Mehrausschüttung von Aldosteron) den Blutdruck steigert. Entsprechend wird es bei Natriummangel, vermindertem Blutvolumen oder verringerter Nierendurchblutung vermehrt freigesetzt.
Wegen der Beeinflussung des Reninspiegels durch zahlreiche Medikamente sollten Sie bei einer geplanten Reninbestimmung alle eingenommenen Medikamente dem Arzt mitteilen, damit sie, falls möglich, rechtzeitig vorher abgesetzt werden können.
Autor:
Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
Retikulozyten sind ganz junge rote Blutkörperchen, die unter dem Mikroskop noch dunkle Körnchen oder eine netzartige Struktur in ihrem Inneren zeigen und somit gut von den älteren („reifen“) roten Blutkörperchen zu unterscheiden sind. Die Zahl der Retikulozyten gibt Aufschluss über die Blutbildungsleistung im Knochenmark.
0,5–2 % der roten Blutkörperchen (laborabhängig)
Autor:
Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
Vitamin A (Retinol) ist ein fettlösliches Vitamin. Das "fertige" Vitamin A ist vor allem in tierischen Lebensmitteln vorhanden (Details zu Vorkommen, Funktion und täglichem Bedarf). Die pflanzlichen Vorstufen von Vitamin A heißen Karotinoide, z.B. Beta-Karotin (β-Karotin, Beta-Carotin, β-Carotin). Sie werden im Körper in Vitamin A umgewandelt.
Vitamin A wird in der Leber gespeichert. Überdosierung bis zur Vitamin-A-Vergiftung in Extremfällen ist möglich.
100–1000 µg/l
Überversorgung mit Vitamin A, z.B. bei längerfristiger Einnahme hochdosierter Vitaminpräparate
Autor:
Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
Rheumafaktoren sind Autoantikörper vom Typ IgM gegen eigene IgG. Rheumafaktoren sind zwar bei rheumatoider Arthritis in etwa 70 % nachweisbar, können aber auch bei anderen Erkrankungen sowie je nach Lebensalter bei bis zu 25 % der Gesunden nachweisbar sein. Die Höhe der Werte kann Aufschluss über die Schwere der Erkrankung geben.
< 40 U/ml (laborabhängig)
Verdacht auf Rheumatoide Arthritis
Autor:
Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
Das wasserlösliche Vitamin B2 (Riboflavin) ist erforderlich z.B. für Zellenzyme der Energiegewinnung. Bei normaler Ernährung sind Mangelerscheinungen nicht zu befürchten, Überdosierungserscheinungen sind beim Menschen unbekannt.
> 60 µg/l
Verdacht auf Vitamin-B2-Mangel
Autor:
Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).